Visualisieren in Kürze
Alle Ziele, die wir erreichen möchten, beginnen in unserer Vorstellung. Zuerst haben wir eine Idee davon, was wir möchten. Dann beginnen wir entsprechend zu handeln und gehen die ersten Schritte auf dem Weg dorthin, und schließlich erreichen wir unser Ziel.
Auf diesen Prozess können wir aktiv einwirken und ihn dadurch erleichtern und auch beschleunigen: Indem wir unser Ziel visualisieren und es uns intensiv bildlich vorstellen, nimmt es Gestalt an, wird greifbar und klar und fühlt sich deshalb real an. So, als hätten wir es schon erreicht. Unser Unterbewusstsein weiß dann genau, wohin der Weg führen soll und steuert das weitere Handeln in diese Richtung. So kann sich Erfolg schneller einstellen, ein Ziel leichter erreicht werden.
Dies gilt für kleine Ziele (zum Beispiel nach einer Aufregung wieder ruhig zu werden und sich zu entspannen) und auch für komplexe Vorhaben (zum Beispiel im Vorstellungsgespräch ruhig und sicher zu bleiben). Im Berufsleben visualisieren viele Menschen große Ziele (zum Beispiel den siegreichen Wettkampf im Sport oder beruflichen Erfolg in der Firma). Und natürlich gilt das Visualisieren auch als Erfolgsrezept für Lebensthemen: für privates Glück, Gesundheit oder Wohlstand.
Visualisieren eignet sich vor allem für Entspannung und Erfolg
- Entspannung finden in und nach stressigen Situationen
- Nervosität und Befürchtungen abbauen
- in Ruhe handeln können
- besser einschlafen
- sich motivieren und selbstbewusster fühlen
- sich selbst auf Erfolg programmieren
- Herausforderungen leichter bewältigen
- Ziele leichter erreichen
Was genau ist eigentlich Visualisieren?
Das Visualisieren ist eine uralte Methode, sich etwas in konkreten Bildern vorzustellen und sich so in einen gewünschten Zustand zu versenken.
Als gezielte Anwendung ist Visualisieren eine Form des mentalen Trainings. Die Methode wird im Sport, in Wirtschaft und Politik und natürlich auch im psychologischen Coaching angewendet, für berufliche und persönliche Ziele.
Visualisieren bedeutet zunächst nur, sich etwas bildlich vorzustellen. Da unser Unterbewusstsein nicht unterscheidet, ob eine Situation real oder nur vorgestellt ist, werden allein durch bildliche Vorstellungen körperliche Reaktionen oder Gefühle ausgelöst, ganz automatisch, so, als würden wir die vorgestellte Situation real erleben.
Machen Sie einen kleinen Test: Stellen Sie sich intensiv vor, Sie würden in eine Zitrone beißen. Sofort werden Sie Ihre Reaktion spüren, obwohl Sie sich den Zitronengeschmack ja nur vorgestellt haben.
Diesen Automatismus, dass vorgestellte Bilder Körperreaktionen und Emotionen auslösen, kann man nutzen, um erwünschte Gefühle zu erzeugen. Wenn Sie beispielsweise gerade nervös sind, könnten Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, eine entspannte, gemütliche Situation visualisieren und intensiv darin eintauchen. Ihr Gehirn schaltet dann um auf Ruhe und in kurzer Zeit werden Sie sich wohlig und entspannt fühlen. Probieren Sie es aus!
Möchten Sie eine zukünftige komplexe Herausforderung erfolgreich bewältigen (Vorstellungsgespräch, Vortrag…), so ist auch das Visualisieren ein komplexer Vorgang. Hier ist es hilfreich, sich im Coaching unterstützen zu lassen und zunächst unter Anleitung zu visualisieren, um dann zu Hause damit fortzufahren. Die Methode lässt sich leicht erlernen, sodass Sie sie dann ohne weitere Anleitung zur Selbsthilfe anwenden können.
Wenn Sie mentales Training regelmäßig praktizieren und häufig visualisieren, können Sie Ihre Gedanken dauerhaft in andere Bahnen umlenken und Ihr Gehirn gewissermaßen umprogrammieren. Je öfter und regelmäßiger Sie nämlich eine entspannte und/oder erfolgreiche Situation visualisieren und dabei die positiven Gefühle erleben, desto mehr gewöhnen Sie sich daran und desto leichter gelingen Ihnen Entspannung und Erfolg.
Innere Bremsen
Häufig tauchen beim Visualisieren Zweifel oder andere Blockaden auf, die Ihnen bisher vielleicht nicht bewusst waren. Zumeist handelt es sich dabei um negative Glaubenssätze, wie zum Beispiel „Das geht sowieso nicht“ oder „Das darf ich nicht“.
Innere Bremsen und Blockaden aufzulösen, ist maßgeblich für den Erfolg des Visualisierens. Nur „positiv“ zu denken genügt nicht. Sie würden sich nur etwas einreden, das nicht Ihrer inneren Wahrheit entspricht. Zum Erfolg führt dies nicht, vielmehr entmutigt es und erzeugt Frustration.
Gemeinsam spüren wir deshalb Ihre Befürchtungen und negativen Glaubenssätze auf und lösen sie mit der Klopfmethode auf, sodass das Visualisieren dann auch tatsächlich wirken kann.
Mehr dazu bei Klopfmethode und Glaubenssätze auflösen
Wie läuft das Visualisieren im Coaching ab?
Zunächst besprechen wir, was genau Ihr Ziel ist. Falls Sie das noch nicht konkret wissen, finden wir es im Gespräch heraus. Dann unterstütze ich Sie dabei, sich nacheinander die Schritte zu Ihrem Ziel und Ihr Ziel selbst konkret vorzustellen. Auftauchende Blockaden lösen wir mit der Klopfmethode auf.
Ideal ist es, wenn Sie dann auch zu Hause Ihr Ziel visualisieren, am besten regelmäßig. Je häufiger Sie dies praktizieren, desto weniger Zeit benötigen Sie dafür und desto eher stellt sich der Erfolg ein.
Wie viele Sitzungen sind nötig?
Eine pauschale Aussage ist nicht möglich. Meistens genügen 1-2 Sitzungen, in denen Sie mit meiner Unterstützung lernen, die Methode anzuwenden. Zu Hause können Sie dann selbst und ohne weitere Anleitung visualisieren, am besten regelmäßig.
Zeigen sich beim Visualisieren jedoch innere Blockaden, zum Beispiel negative Glaubenssätze, so sind diese zuerst aufzulösen, damit das Visualisieren dann tatsächlich zum gewünschten Ergebnis führen kann. In diesem Fall sind dann mehrere Sitzungen möglich.
Abgrenzung von Visualisieren zu Hypnose und Meditation
Kurz auf den Punkt gebracht: Bei allen drei Methoden spielen Konzentration und Fokussierung eine entscheidende Rolle. Beim Visualisieren geht es dabei um innere Bilder, bei Hypnose um innere Geschichten und bei Meditation um Körperempfindungen oder den eigenen Atem.
Mehr dazu bei Hypnose
Wichtige Anmerkung
Das Visualisieren ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt oder Psychotherapeuten. Eine genaue fachliche Diagnose Ihrer Beschwerden ist unerlässlich, um auszuschließen, dass Ihre Beschwerden durch körperliche Ursachen und/oder psychische Krankheiten ausgelöst werden. Setzen Sie bitte auf keinen Fall Medikamente ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Wenn Sie visualisieren, ist es wichtig, dass Sie in körperlicher und in psychischer Hinsicht die volle Verantwortung übernehmen.